Der Wandel bringt seinen Anteil an Konsequenzen mit sich. Direkte und indirekte Auswirkungen können nach der Implementierung einer neuen Lösung auftreten. Aufgrund fehlender Antizipation dürften sich die daraus resultierenden Konsequenzen negativ auf die getroffenen Entscheidungen auswirken. Das „Futures Wheel“ ist unter anderem ein praktisches Werkzeug, um diesem Risiko vorzubeugen.
Was ist das "Futures Wheel"?
Dieses Werkzeug wurde 1972 von einem Experten für Vorausschau, Jerome C. Glenn, entwickelt visualisieren, analysieren und erforschen Sie gemeinsam die direkten und indirekten Folgen einer Veränderung, eines Ereignisses, eines Problems oder sogar eines Trends . Es hilft, in voller Kenntnis der Fakten und der identifizierten Auswirkungen zu entscheiden. Es bietet einen Rahmen für kreatives Denken über die Zukunft. Im Rest dieses Artikels betrachten wir seine Anwendung im Kontext des Wandels.
Vorstellung des Tools
Das "Futures Wheel" hat die Form einer Grafik aus Blasen. Der untersuchte Wandel wird in den Mittelpunkt gestellt und die Konsequenzen um ihn herum. Diese sind auf mehreren Ebenen aufgebaut.
Die erste ("Erste Ebene der Konsequenzen") die direktesten, offensichtlichsten positiven oder negativen Auswirkungen der Änderung darstellen.
In einer zweiten Ebene werden für jedes identifizierte Element der "Ersten Ebene der Konsequenzen" die möglichen Konsequenzen bestimmt. Diese Analyse bildet das, was Glenn das nennt "Zweite Ebene der Konsequenzen" . Wiederholen Sie ggf. den Vorgang für diese Ebene noch einmal, indem Sie sie in einen 3. Kreis zerlegen. Und so weiter.
Was sind die Lehren eines "Futures-Rades"?
Der Hauptzweck des Tools besteht darin, Konstruieren Sie eine grafische Darstellung der Konsequenzen einer Veränderung. Wie sieht es mit Managementzwecken aus?
Eines der Ziele dieser Analyse ist es, zu entscheiden, ob ein Projekt im Lichte des erwarteten Nutzens (insbesondere in der GO / NO-GO-Entscheidungsphase) gestartet werden kann oder gar seinen Umfang, seinen Umfang, seine Ziele neu zu definieren. .
Es liefert auch "Einblicke", um präventive Aktionspläne zu erstellen, um Risiken zu neutralisieren oder zu begrenzen. Auch, um Widerstand gegen Veränderungen zu antizipieren.
Ein weiterer Vorteil: Die gesammelten Informationen fließen in Kommunikationspläne ein, die die Vorzüge eines Projekts hervorheben.
Vorteile und Nachteile
Dieses einfache Tool hat viele Vorteile, aber auch gewisse Einschränkungen.
Die wichtigsten Vorteile
- Leicht zu verstehen und zu verwenden
- Universelles Werkzeug für viele Probleme einsetzbar
- Helfen Sie mit, Auswirkungen zu strukturieren
- Kreative Unterstützung, um gemeinsam Implikationen zu erkunden, indem Interaktionen und Debatten innerhalb einer Gruppe gefördert werden
Die wichtigsten Einschränkungen
- Konsequenzen werden möglicherweise nicht erkannt, da sie nicht mit Elementen im ersten Kreis verknüpft sind.
- Das Tool vereinfacht die bestehenden Beziehungen zwischen den Auswirkungen. Das Risiko besteht darin, wichtige Dimensionen zu verbergen. Beziehungen sind manchmal komplexer.
- Die Technik bleibt subjektiv.
Um die Relevanz der Analyse zu stärken, empfiehlt es sich, diesen Ansatz mit anderen Methoden wie der Wirkungsanalyse zu kombinieren.
Wie benutzt man die zukünftigen Räder?
Das Tool wird mit einer Arbeitsgruppe in Form eines Brainstormings eingesetzt.
Vorbereitung der Sitzung
- Zusammenstellung nützlicher Dokumente: externe und interne Studien, Artikel, verschiedene Notizen usw.
- Vorbereitung der materiellen Ressourcen: Raum, Whiteboard, Overhead-Projektoren, etc.
Hinweis: Die Arbeit kann mit einem Mindmapping-Tool wie xmind durchgeführt werden.
- Gründung einer Arbeitsgruppe
- Erstellung der Tagesordnung
Fortschritt der Arbeitssitzung
-
Führen Sie ein Arbeitsgruppen-Briefing durch
Erinnern Sie sich an die Ziele des Workshops, spezifizieren Sie die verfolgte Methode und geben Sie die Anweisungen bezüglich der erwarteten Teilnahme aller weiter.
Platzieren Sie die zu untersuchende Änderung oder die zu treffende Entscheidung in der Mitte des Diagramms
Notieren Sie das Motiv in der Mitte eines Kreises, damit die ganze Aufmerksamkeit der Gruppe darauf gerichtet ist.
Identifizieren Sie die direkten Konsequenzen der ersten Ebene
Sie bilden die Ebene „Konsequenzen erster Ordnung“. Fragen Sie die Gruppe: "Was sind die wichtigsten direkten Konsequenzen, die von der fraglichen Änderung zu erwarten sind?" Schreiben Sie sie in Blasen auf die Karte und beziehen Sie sie auf das Hauptthema.
Beachten Sie sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Tatsächlich können positive Konsequenzen der ersten Ebene negative Auswirkungen auf den folgenden Ebenen haben. Ein weiterer Vorteil: Bestimmte positive Effekte können negative Auswirkungen ausgleichen. Diese Daten fließen in den Analyseschritt ein.
Suchen Sie nach indirekten Auswirkungen zweiter Ordnung und mehr
Nehmen Sie jeden Gegenstand aus "Erste Ordnung Konsequenzen" und identifizieren Sie als Gruppe für jeden von ihnen die direkten Konsequenzen, die Sie auf die Karte setzen. Diese Ebene bildet die "Second-Order". Wiederholen Sie den Vorgang ggf. mit einer (oder mehreren) weiteren Ebene. Tipp: Verwenden Sie für jede Ebene unterschiedliche Farben.
Hinweis: Es ist wichtig, das Hauptmotiv vorübergehend zu vergessen, um jedes Objekt so zu fokussieren, als wäre es das Zentrum der Reflexion. Bitte beachten Sie: Einige Auswirkungen können mehrere Elemente der vorherigen Ebene betreffen.
Analysieren Sie das erhaltene Rad
Sobald die Karte erstellt ist, ist es an der Zeit, die Konsequenzen im Hinblick auf die ursprünglichen Ziele zu analysieren.
Mehrere Lesungen sind möglich, zum Beispiel:
- - Gewichtung der negativen vs. positiven Auswirkungen
- - Ebene und Hierarchie der negativen Auswirkungen
- - Stakeholder, Dienste, betroffene Akteure
Es liegt an Ihnen, Ihr analytisches Raster nach Ihren Zielen zu erstellen.
Definieren Sie einen Aktionsplan
Sobald Ihre Untersuchung abgeschlossen ist, ist es Zeit zum Handeln. Erstellen Sie einen detaillierten Plan mit den wichtigen Elementen: Wer macht was? Wenn ? Wie?“Oder“Was?
Verwenden Sie unser Praxisblatt, um einen Aktionsplan zu erstellen
Beispiel für ein "Futures-Rad"
Veranschaulichung an einem einfachen didaktischen Beispiel: Auswirkungen einer drastischen Reduzierung des Ausbildungsbudgets.