Was ist E-Recruiting?
E-Recruiting oder Online-Recruiting ist nichts anderes als die moderne und digitale Version bestimmter Phasen des klassischen Recruitings.
Es setzt auf digitale Technologien, um die besten Profile zu gewinnen und zu bewerten. Das Ziel besteht darin, das ideale Profil zu rekrutieren und gleichzeitig alle Wurffehler zu begrenzen.
Dieses digitale Pendant wird durch die Dematerialisierung bestimmter Aktivitäten in traditionelle Rekrutierungsprozesse integriert. Es bietet eine breite Palette innovativer Tools, um Recruitern die Möglichkeit zu geben, an Effizienz zu gewinnen, indem die zeitaufwendigsten Aufgaben so weit wie möglich begrenzt werden.
Was sind die Herausforderungen beim E-Recruiting
Die Herausforderungen des E-Recruiting sind vielfältig und ihre Auswirkungen stark.
- Aneignung der Tools und Praktiken der Online-Rekrutierung. Dies sind neue Fähigkeiten, die die Personalabteilung übernehmen muss.
- Die Entwicklung der Arbeitgebermarke: Dieses Thema verlangt von Unternehmen, ihre Werte, Kulturen und Verpflichtungen zu kommunizieren. Die Aufmerksamkeit, die sie ihrer Arbeitgebermarke schenken, stärkt ihre E-Reputation und zieht damit seltene Fähigkeiten in sich, im Dienste ihrer Gesamtleistung.
- Eine aktive Präsenz im Internet im Allgemeinen und in sozialen Netzwerken im Besonderen: HR-Funktionen müssen ihre Präsenz auf den Recruiting-Kanälen erhöhen, um ihre Sichtbarkeit und ihre Wirkung auf potenzielle Kandidaten zu erhöhen. In gestressten Beschäftigungsbereichen sucht nicht mehr der Kandidat das Unternehmen, sondern das Unternehmen muss die Kandidaten gewinnen. Letztere müssen sich dabei ständig zu erneuern wissen – am Ursprung von Innovationen stehen, um die summen und wecken so das Interesse der Kandidaten. Beachten Sie auch, dass es für Unternehmen nicht mehr nur darum geht, eine Präsenz im Internet zu haben, sondern diese auch an die ständige Weiterentwicklung der Medien (Tablets, Smartphones) anzupassen.
- Die notwendige Personifizierung und Individualisierung des Austauschs. Die Kandidaten von heute brauchen zwischenmenschliche Fähigkeiten, sie ernähren sich und wachsen durch ihren Austausch. Daher suchen sie einen direkten Gesprächspartner, um ihre Bewerbung zu besprechen und ihre Fragen zu beantworten.
- Eine Anpassung der HR-Prozesse und -Organisation - Die oben genannten Themen werfen auf organisatorischer Ebene viele Fragen auf: Wer macht was? Wie?… Die Organisation ist gezwungen, sich an diese neuen Kanäle anzupassen, mehr Daten zu verarbeiten, den Datenfluss zu beschleunigen und gleichzeitig noch näher an den Kandidaten zu sein.
- Besseres Recruiting ermöglichen - Unternehmen müssen bei der Rekrutierung effizient sein. Die Generationen Y und Z bilden eine Gruppe von Mitarbeitern, die nicht ihr gesamtes Berufsleben im selben Unternehmen verbringen. Tatsächlich sind Rekrutierungen häufiger. Sie müssen effizient betrieben werden, ohne Qualitätsverluste zu riskieren.
Die Tools des E-Recruiting
Es gibt viele Lösungen, um bestimmte Phasen und Aktivitäten der Personalbeschaffung zu digitalisieren. Hier sind einige wichtige Werkzeuge:
In Bezug auf die Beschaffung
Mittlerweile gibt es Hunderte von Online-Tools zur Kandidatensuche, die in drei Hauptgruppen unterteilt werden können:
- Soziale Netzwerke : professionell oder nicht, sie haben den Vorteil, dass sie sowohl einem großen Pool potenzieller Kandidaten Sichtbarkeit verschaffen als auch die Möglichkeit bieten, die Arbeitgebermarke des Unternehmens zu entwickeln.
- Die Job Börsen : privilegierte Schnittstellen des E-Recruiting die Job Börsen Generalisten (Beschäftigungszentrum, APEC, Indeed, Monster, Leboncoin) oder Spezialisten (efinancialcareers.fr, Wizbee) identifizieren unbegrenzte Kandidatenpools.
- Unternehmenswebseite: Bewerber, die sich direkt auf der Website des Unternehmens bewerben, sind oft Personen, die sich besonders durch das Markenimage und die Kultur des Unternehmens motivieren.
In Bezug auf die Interviewphase
Durch die Automatisierung der Abläufe sind auch während der Einstellungsgesprächsphase neue Unterstützungsinstrumente entstanden:
- Online-Tests , die Vorstellungsgesprächen vorgeschaltet sind, sind eine Möglichkeit, schnell und effizient zu validieren:
- - die tatsächlichen Fähigkeiten der Bewerber,
- - die Besonderheiten ihrer Persönlichkeit. Indem sie ihr natürliches Verhalten angesichts realer Situationen hervorheben, offenbaren sie ihre wahre Persönlichkeit.
- Videokonferenzen Geben Sie den Arbeitgebern zunächst die Möglichkeit, ihre Vorstellungsgespräche bei Bedarf aus der Ferne zu führen.
Vorteile von E-Recruiting
Zu den vielen Vorteilen, die die Geburtsstunde des E-Recruitings generieren konnte, gehören:
- Eine Begrenzung der Fehleranzahl durch die Automatisierung von Verfahren,
- Erhebliche Zeitersparnis, die Personalvermittlern die Möglichkeit bietet, mehr Zeit für Aktivitäten zu verwenden, die direkt Wert schaffen,
- Eine erhebliche Kostensenkung,
- Bessere Ansprache von Kandidaten,
- Ein starker Anstieg der Zahl der eingegangenen Bewerbungen (das erreichte Ziel ist viel größer),
- Leichtere Erstellung von Kandidatenpools, aus denen Arbeitgeber bei Bedarf leicht zugreifen können (virtuelle Lebenslaufdatenbanken),
- Eine Aktualisierung der Angebote bei Bedarf einfacher (und ökologischer) gemacht.
Nachteile von E-Recruiting
Es gibt jedoch noch einige Verbesserungspotenziale:
- Angesichts der Einfachheit der Online-Bewerbung bewerben sich manche Menschen ohne große Überzeugung, was sich letztendlich als Zeitverschwendung für den Personalvermittler herausstellt. Wir erleben daher eine breitere, aber nicht unbedingt präzisere Ausrichtung der Kandidaten.
- das Beschaffung multichannel generiert sehr viele zu bearbeitende Anwendungen.
- Maschinen bleiben Maschinen. Bei einem Ausfall ist das System nicht mehr unter Kontrolle. Es besteht immer die Gefahr von Datenverlust. Die Früchte langjähriger Arbeit können somit verloren gehen.
- In Bezug auf Videokonferenz-Interviews: Die Analyse von Gesten ist begrenzt, was für den Recruiter nicht unbedingt vereinfachend ist.
- Apropos Tests: Die Einrichtung von Tests ist teuer und garantiert nicht unbedingt eine erfolgreiche Rekrutierung. Es ergänzt es, sichert aber nicht seinen Erfolg.
Die Digitalisierung von Recruiting-Tools stellt eine Revolution in der Berufswelt dar, bringt jedoch neue Fragestellungen mit sich, die Arbeitgeber bei der Umsetzung ihrer Geschäftsstrategie berücksichtigen müssen.