Patentgrundlagen
Hier sind die wichtigsten Plattformen, die kostenlos im Internet verfügbar sind:
- EPA (Europäisches Patentamt) Espacenet
- WIPO (Weltorganisation für geistiges Eigentum) PatentScope
- Google Patente des amerikanischen Internetgiganten
- Patentlinse der NGO Cambia
Warum Patentdatenbanken verwenden
Im Rahmen eines Innovationsprojekts werden die Patentdatenbanken nützlich sein für:
- Richten Sie eine Patentuhr ein, um Sie über die Aktivitäten der Konkurrenz auf dem Laufenden zu halten.
- Machen Sie ein Foto vom Stand der Technik, bevor Sie ein Projekt in Angriff nehmen.
- Überprüfen Sie die Neuheit und den Erfindungsreichtum einer Konzeptidee nach einer Kreativitätssitzung.
- Definieren Sie die Freiheit, eine technische Lösung zu betreiben, wenn Ihr Projekt in der Umsetzung fortgeschrittener ist.
Vorteile von Patentdatenbanken
- Greifen Sie auf eine der weltweit größten Datenbanken für technische Informationen zu.
- Jedes Patent wird mit Diagrammen illustriert, die für den Innovator nützlich sind.
- Suchautomatismen machen die Suche immer relevanter.
- Um den Suchverlauf zu speichern und einfach wiederzuverwenden.
- Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit haben, um keine unnötigen Risiken einzugehen: Ein gut informierter Innovator ist zwei wert!
Die Grenzen einer Patentrecherche
- Die Qualität der Suchkriterien wirkt sich stark auf die Filterung der Ergebnisse aus, etwa die Größe der Löcher in den Maschen eines Netzes.
- Patenttexte sind manchmal sehr lang: Man muss wissen, wie man auf den Punkt kommt.
- Wenn wir etwas suchen, denken wir oft, dass es nichts gibt, wenn wir nichts finden: Passen Sie auf, dass Sie die Suche nicht zu früh aufgeben.
So nutzen Sie Patentdatenbanken für Ihre Recherche
Die Schreiblogik
Innerhalb eines Suchfelds: Verwenden Sie Boolesche Syntaxen, um Begriffe zu kombinieren.
- ODER, das einem "ODER" entspricht, um eine Vereinigung anzuzeigen
- UND, das einem "UND" entspricht, um einen Schnittpunkt anzuzeigen. Standardmäßig entspricht das Fehlen eines Operators einem UND.
- das Zeichen - was Ausgrenzung bedeutet
Nehmen Sie das Beispiel einer Patentrecherche auf der Plattform Espacenet - das ist die kostenlose Plattform, die ich im Internet empfehle - für ein Projekt "Laufender Flaschenhalter". Schreiben Sie einfach in das Suchfeld: Laufender Flaschenhalter.
Die Kürzungen
Um zu vermeiden, dass die Schreibweise enger Begriffe vervielfacht wird, können Sie durch Trunkierungen nur den Wortstamm berücksichtigen und somit alle möglichen Deklinationen einschließen:
- * für eine beliebig lange Zeichenkette
- ? für 0 (Null) oder 1 Zeichen
- # für genau ein Zeichen
Um beispielsweise das Schreiben von Dosen und Dosen zu vermeiden, schreiben Sie einfach:kann? und um zu berücksichtigen: Laufen, Läufer und Läufer, einfach schreiben: gelaufen *
Stichwortforschung
Da die Mehrzahl der Patente auf Englisch verfügbar ist, ist es vorzuziehen, Englisch bei der Wahl der Schlüsselwörter zu bevorzugen, es sei denn, Sie sind in der Anzahl der Begriffe nicht eingeschränkt.
Es ist auch sinnvoll, Synonyme zu verwenden, da jeder Erfinder seine Erfindung mit anderen Worten beschreiben kann. Verfügbare Ressourcen, um Synonyme zu finden: Wipo Pearl und Synonymo.
In unserem Beispiel eines laufenden Flaschenhalters haben wir so genannte 3 „Konzepte“ (Halter, Flasche und Laufen), die sich unter Berücksichtigung von Sprache, Synonymen und Kürzungen wie folgt aufteilen lassen:
(carr * ODER port * ODER halten * ODER Gürtel?) UND (Flasche? ODER Bidon? ODER Hydrat *) UND (laufen * ODER joggen * ODER ath *)
Der Textbereich
Die Suche kann sich auf einen mehr oder weniger wichtigen Bereich des Dokuments konzentrieren. Schlüsselwörter, die für ein Patent wichtig sind, finden sich nämlich in der Regel in der Zusammenfassung oder in den Ansprüchen und die wichtigsten im Titel.
Was in unserem Beispiel des laufenden Flaschenhalters durch Anwendung des obigen Algorithmus ergibt:
- Alle Bereiche des Dokuments: 210.049 Ergebnisse gefunden
- Titel, Zusammenfassung oder Ansprüche: 14.191 Ergebnisse gefunden
- Titel oder Abstract: 1.496 Ergebnisse gefunden
- Titel: 7 Ergebnisse
Durch die Suche nach einem intelligenten Mix nach jedem Konzept kommen wir zu 167 Ergebnissen. Was im Hinblick auf die Anzahl der einzusehenden Dokumente akzeptabel ist. In unserem Beispiel eines laufenden Flaschenhalters finden Sie hier eine Auswahl gefundener Patente:
Suche mit Name
Jedes Patent wird mit dem Namen des Erfinders und des Anmelders identifiziert.
- Der Erfinder ist die Person, die den Gegenstand der Erfindung geschaffen hat: eine Person.
- Der Antragsteller ist derjenige, dem es gehört: eine Person oder ein Unternehmen.
Die Suche nach Bewerbern in Kombination mit einer Suche nach Stichworten ist sehr praktisch, um eine wettbewerbsfähige Technouhr aufzubauen.
Suche nach Klassifizierungen
In den Datenbanken ist jedes Patent nach einem technischen Gebiet klassifiziert. Diese Klassifikationen erleichtern die Konsultation von Patenten.
Der Zugang zur Internationalen Patentklassifikation ist auf Französisch auf der WIPO-Website https://www.wipo.int/classifications/ipc/fr/ verfügbar.
Auch diese Suche kann mit Schlüsselwörtern oder Namen kombiniert werden.
In unserem Beispiel ist die entsprechende Klasse: A45F / Am Körper getragene Taschen oder Pakete
Suche nach Zitaten
Bei der Suche nach Patenten stößt man unweigerlich auf relevante Dokumente. Dann ist es angebracht, dank der zitierten und zitierenden Patente etwas mehr zu wissen.
- Die zitierten Patente sind diejenigen, aus denen das fragliche Patent hervorgeht. So entdecken wir die Geschichte.
- Zitierende Patente sind solche, die das fragliche Patent zitieren. Damit entdecken wir die Fortsetzung des Evolutionsbaums.
Das Betrachten der Zitate ist wie ein Rückschritt in die gesamte „Genealogie“ eines Patents und vervollständigt die Stichwortrecherche durch das Entdecken neuer verwendeter Begriffe.
Ich hoffe, dass Sie mit diesem Artikel Lust auf eine Patentrecherche gemacht haben, um Ihr Wissen dank der Patentdatenbanken zu vervollständigen.
Gute Recherche!
Siehe seine VeröffentlichungenAutor - Laurent CACHALOU -
Laurent arbeitete 15 Jahre bei Decathlon als Produktingenieur, Projektleiter und Leiter des Konstruktionsbüros. Danach 7 Jahre bei Zurfluh-Feller (Somfy Gruppe) als Leiter der Division Innovative Systeme und Industrial Property.
Heute ist er Gründer und Herausgeber des Blogs Innovate Malin. Das Ziel dieser Website ist es, praktische Ratschläge zur Innovation zu teilen.
Schließlich ist er Dozent und Trainer an der Technischen Universität Belfort-Montbéliard für Innovation, erfinderische Lösung technischer Probleme, Überwachung und gewerbliches Eigentum.